Die Buchführung
Buchführung
Buchführung ist nicht nur vom Gesetzgeber vorgeschrieben, sondern ist auch für jeden Betrieb aus eigenem Interesse von größter Bedeutung.
Wie umfangreich und detailliert diese Buchführung gemacht wird, hängt nicht nur von den persönlichen Ansprüchen, sondern auch vom Umfang des Geschäftes und der Gesellschaftsform ab. So werden z.B. an Kapitalgesellschaften wie GmbH’s und AG’s andere Anforderungen gestellt, als an einem kleinen Einzelhandelsbetrieb.
Bei Unternehmen mit kleinerem Umsatzvolumen, wie auch Schülerfirmen, genügt die einfache Einnahme-Überschussrechnung.
Hier werden alle Einnahmen und Ausgaben getrennt nach Kasse und Bank erfasst. Dieses kann manuell eingetragen werden, oder auch im PC erfasst werden.
Für die korrekte Ermittlung des Gewinnes oder Verlustes sind zu den Salden der beiden Konten noch eventuelle Verbindlichkeiten an Lieferanten sowie offene Forderungen an Kunden zu berücksichtigen.
Es ist sinnvoll, bei Warenverkauf auf Kredit dieses separat zu erfassen.
Beispiel für eine einfache Einnahme-Überschussrechnung:
Die Belege sollten durchlaufend nummeriert sein und entsprechend abgelegt werden.
Wenn jedoch eine richtige Buchführung im Lernprozess integriert ist, empfiehlt sich der Einsatz einer Software, wobei das Programm von Lexware hervorragende Dienste leistet.
Wer schreibt, der bleibt.
Für viele kleine Unternehmen ist Buchhaltung eine lästige Pflicht, die man fürchtet wie den Gang zum Zahnarzt. 53,6 Prozent aller kleinen Unternehmen haben nach eigenen Angaben schon mit der einfachen Buchhaltung Probleme. Aber Sträuben und Zaudern hilft nichts: Das Handelsgesetzbuch verlangt von jedem Kaufmann, „Bücher zu führen und in diesen seine Handelsgeschäfte und die Lage seines Vermögens nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung ersichtlich zu machen“. Eine fehlerhafte oder gänzlich fehlende Buchhaltung zieht im Umgang mit Geschäftspartnern, Kreditgebern oder Finanzämtern einen Rattenschwanz von Risiken und Nachteilen mit sich.
Unverzichtbares Werkzeug für jeden Unternehmer
Eine ordnungsgemäße Buchführung ist also kein Folterwerkzeug von pedantischen Bürokraten, sondern liegt auch im Eigeninteresse des Gewerbetreibenden. Denn wer keinen Überblick über seine Bücher hat, hat auch sein Geschäft nicht im Griff. Die Buchführung, also die lückenlose, systematische Aufzeichnung aller Geschäftsvorfälle, ist das Zentrum jedes betrieblichen Rechnungswesens und für jeden Unternehmer ein unverzichtbares Informations-, Planungs- und Steuerungswerkzeug, nach innen wie nach außen. Ohne Buchführung gibt es keinen zuverlässigen Überblick über die gesamten Unternehmensfinanzen, aber auch für die Selbstdarstellung und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens sind die „Bücher“ unverzichtbar.
Einfache oder doppelte Buchführung?
Bei der einfachen Buchführung gibt es nur wenige Konten für häufig vorkommende Geschäftsvorfälle wie Miete, Büromaterialien oder Telefonkosten. Angaben über Betriebsvermögen und Schulden werden dabei nicht erfasst, Anschaffungskosten für längerfristig genutzte Wirtschaftsgüter nur in vereinfachter Form. Die einfache Buchhaltung ist daher nur für kleine Betriebe mit einfachen, transparenten Geschäftsbeziehungen erlaubt und empfehlenswert.
Die doppelte Buchführung, bei der jeder Geschäftsvorfall in zwei „Büchern“ (Konten) verbucht wird, erfordert mehr Aufwand und Sachkenntnis. Gerade Existenzgründer und Jungunternehmern halten das „selbstkontrollierende Rechenwerk“ oft für ein Buch mit sieben Siegeln, das nur Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Finanzbeamte lesen können. Tatsächlich ist für Laien und Neulinge nicht immer leicht durchschaubar, auf welchem Konto was und wie verbucht wird. Und die Einstellung einer Fachkraft oder die Hinzuziehung externer Berater kann sich auch nicht jeder leisten. Dafür hat man mit der doppelten Buchführung jederzeit Ein- und Überblick über den Stand seiner Geschäfte und damit eine sichere Planungs- und Entscheidungsgrundlage.
Buchhaltung per Mausklick
Am System der doppelten Buchführung hat sich in den letzten hundert Jahren wenig geändert. Aber wo einst Heerscharen von Buchhaltern und Kopisten mit Federkiel und Ärmelschoner Soll und Haben in Bücher, Kladden und Journale kritzelten, genügt heute ein Mausklick. Mit modernen Software-Programmen wie z.B. Lexware büro easy oder Lexware buchhalter können auch Kleinunternehmer und Existenzgründer ihre Buchhaltung in Eigenregie bewerkstelligen. Lexware bietet mit „eTraining buchhaltung“ ein kostenloses, praxisorientiertes Lern- und Trainingsprogramm, das die ersten Schritte erleichtert.